Wunschfahrten Franken

Unser fünfjähriger Fahrgast wünschte sich so sehr, mal gemeinsam mit dem Bruder und den Eltern ins Tropical Islands zu fahren. Er liebt es, schwerelos im Wasser zu schwimmen, da ihn das am wenigsten anstrengt. Auch im Sand buddeln, Löcher graben und kleine Schätze wie Sandförmchen verstecken, die dann wieder als großer Schatz ausgegraben werden können, machen ihm viel Spaß.

Auf den ersten Blick mag dieser Wunsch ungewöhnlich erscheinen – noch einmal das Klärwerk I in Nürnberg besuchen. Doch für unseren Fahrgast war dies ein ganz besonderer Ort, nämlich seine frühere Arbeitsstelle.

„Als wir unseren Fahrgast Oswald in seinem Pflegeheim abholten, war das Wetter wenig vielversprechend: Die Sonne verbarg sich hinter Wolkenbergen und Saharastaub. Doch Oswald ließ sich davon nicht abschrecken und wir machten uns gut gelaunt mit ihm, seiner Frau und der Tochter auf den Weg zum Brombachsee.

Jacqueline Kubisch vom ASB Nürnberg, Uschi Würschinger und Lisa Thöle vom ASB Forchheim Mitte machten sich Mitte März auf den Weg, um ihren Fahrgast im Erlanger Hospiz abzuholen. „Auf jeden Fall werden wir heute Pommes essen!“, ergänzt die Hauptperson des Tages noch im Zimmer ihren Wunsch.

So stellte sich die 28-jährige Anja aus Burgebrach ihren Traumtag am Meer vor. Doch krankheitsbedingt war dies leider inzwischen für sie viel zu weit. Aber Cocktail am Strand und Füße im Sand gehen auch am Brombachsee im Süden Mittelfrankens!

Für den 12-jährigen Valentin aus Neustadt an der Aisch ging es begleitet von den fränkischen Wunscherfüller:innen Anna und Thomas vor einigen Wochen zum Johanniter-Kinderhaus „Pusteblume“, einem Hospiz mit Wohngemeinschaft in Burg im Spreewald. Seine Eltern sowie Valentins zwei Brüder hatten einen Urlaub auf Zypern geplant. Während dieser Zeit sollte unser junger Fahrgast von den dortigen Pflegekräften versorgt werden – allen voran von Heike, seiner absoluten Lieblingspflegekraft!

… lautete der Wunsch des Fahrgastes vom ASB-Wünschewagen Franken/Oberpfalz an diesem Tag. Bei dem Verein handelt es sich um die Spielvereinigung Reuth. Und deren Sportplatz ist gerade mal drei Kilometer von der Intensivpflegeeinrichtung unseres Fahrgastes entfernt. Es war zumindest gefühlt die kürzeste Fahrt dieses Wünschewagens seit seinem Start im April 2019.

Am 6. Mai war es soweit: die erste Wunschfahrt für mich, Sonja vom ASB-Unterfranken, und Felix vom ASB Bad Windsheim unter Anleitung des ‚alten Hasen‘ Reiner vom ASB Forchheim.