Wunschfahrten Rheinland

Manchmal sind es die kleinen Wünsche, die das Herz am meisten berühren. So war es auch bei Wilhelmine (86), die sich nichts sehnlicher wünschte, als ihren Bruder noch einmal zu sehen. Nach 15 langen Jahren der Trennung brachte unser ASB-Wünschewagen aus dem Rheinland sie zu ihrem inzwischen 97-jährigen Bruder.

Gisela sprach nicht viel an diesem Tag. Das Sprechen fällt ihr schwer. Doch diesen einen Satz wiederholte sie zur Verabschiedung mehrfach.

„Mitte Mai hatten wir, das Wünschewagen-Team aus dem Rheinland, die Ehre, Ida* auf ihrer letzten Reise zu begleiten. Ihr großer Wunsch war es, noch einmal ihre Heimat Holland zu besuchen und dort ihre Familie zu treffen. Begleitet wurde sie neben uns von ihrer ehrenamtlichen Hospizbetreuerin.

Im Mai machte der Wünschewagen aus dem Rheinland eine besondere Reise für Aloisius, einen Bewohner eines Pflegeheims in Köln. Er war seit über 45 Jahren nicht mehr in seiner Geburtsstadt Arnsberg gewesen. Mit Unterstützung seiner Betreuungsassistentin Andrea begab er sich auf eine emotionale Reise in seine Vergangenheit…

„Mit einem strahlenden Lächeln und in ihrem Capitals-Outfit erwartete uns Kerstin bereits – voller Vorfreude auf das, was kommen sollte. Ihre Geschwister Silke und Markus hatten alles für die Fahrt zum Baseball-Spiel der Bonn Capitals in den Bonner Rheinauen gepackt. Freundin Kathi war es, die den Kontakt mit den Bonn Capitals aufnahm, während ihre Schwester Silke den Wünschewagen mit ins Boot holte. Seit 2017 sind Kerstin und ihre Geschwister treue Fans und haben ihre Mannschaft sogar zu Auswärtsspielen nach Berlin, Hamburg und Bremen begleitet.

„Letztes Wochenende durfte ich meinen besten Freund zu einem Fußballspiel des FC Bayern München in Bochum begleiten – und das mit dem Wünschewagen! Es war nicht nur für meinen Freund ein ganz besonderes Event, sondern auch für mich.

„Meine erste Wunschfahrt führte mich zusammen mit meiner Wunscherfüller-Kollegin Carina, Fahrgast Christine und deren Enkelin nach Maastricht. Unser Ausflug begann am lebhaften Marktplatz, wo wir uns in einem gemütlichen Restaurant niederließen und echte holländische Pommes genossen. Dabei kamen wir ins Gespräch über das Leben, tauschten Erfahrungen aus und lernten uns intensiv kennen.

„Carstens* Wunsch war es, der uns an diesem sonnigen Sonntag zum Rursee führte. Doch nicht nur ZUM Rursee ging es, sondern gleich mitten auf diesen hinauf! Denn Carsten wollte so gerne noch einmal mit einem Boot über den See fahren.