Wunschfahrten Franken

Ihren eigenen Baum im Friedwald auszusuchen, das war der Herzenswunsch von Angelika aus Nürnberg. Auf den Friedwald am Schwanberg im Landkreis Kitzingen ist sie durch ihren Bruder aufmerksam geworden, der diesen bei einer Wanderung durch die Weinregion entdeckte.

Einmal das Grab des Sohnes im Friedwald sehen – diesen Herzenswunsch konnte der Wünschewagen Franken seinem Fahrgast Ende Oktober erfüllen. Der fast 97-Jährige konnte aufgrund seiner Erkrankung nicht an der Beerdigung seines Sohnes im Frühjahr 2019 teilnehmen. Seither hatte er den sehnlichsten Wunsch, den Ort zu sehen, an dem sein einziger Sohn beerdigt worden war. Er wollte sich endlich richtig von ihm verabschieden.

Diesen Herzenswunsch konnte der Wünschewagen Franken seinem Fahrgast Helmut aus dem oberfränkischen Sonnefeld erfüllen. Das Organisations-Team wurde zunächst vor eine kleine Herausforderung gestellt, denn der Wünschewagen-Fahrgast konnte aufgrund seiner fortgeschrittenen Erkrankung nicht in einem gewöhnlichen Hotel übernachten, sondern benötigte unbedingt ein Pflegebett und entsprechende Betreuung auch während der Nacht.

Altenpflegerin Patricia ist 23 Jahre alt und leidet unter einem unheilbaren Hirntumor. Ihr größter Wunsch ist es, die Tierwelt in Afrika zu bestaunen.

Anfang Oktober durfte der Wünschewagen Franken, dem 50-jährigen Gottlieb aus dem Landkreis Forchheim einen Herzenswunsch erfüllen: Noch einmal wollte Gottlieb seine eigenen Felder und Äcker in der Hersbrucker Schweiz sehen. Auf den Feldern der Familie ist Gottlieb groß geworden und hatte bereits 2002 die Bewirtschaftung der Felder von seinem Vater übernommenen.

„Meine Mama ist der größte Fan ihres Enkels Matteo. Sie war bei jedem Fußballspiel dabei, um ihn anzufeuern. Sie kämpft seit zwölf Jahren gegen einen Hirntumor und lebt jetzt aufgrund der Verschlechterung ihres Allgemeinzustandes im Hospiz. Wir wären sooooo glücklich, wenn sie nochmal bei einem Spiel dabei sein könnte.“

Unser Fahrgast wünschte sich sehnlichst, noch einmal seinen schwerkranken Sohn auf der Palliativstation in Erlangen zu sehen. Da er selbst erst vor Kurzem eine schwere Operation an der Wirbelsäule hatte, konnte er die Fahrt nur in liegender Position und mit medizinischer Begleitung auf sich nehmen. Daher machten sich die fränkischen Wunscherfüller Uschi, Lorenz und Thomas bereits einen Tag nach der Wunschanfrage auf den Weg nach Oberfranken, wo sich der Fahrgast seit wenigen Tagen zur Rehabilitation befindet.

Erwartungsfrohe Gesichter empfingen die beiden Wunscherfüller Lucia und Reiner des Wünschewagens Franken Ende September in Herzogenaurach. Die Geburtsstadt Aurich an der Nordsee war das Ziel des krebserkrankten Fahrgastes. Zusammen mit Ehemann und Tochter ging es für Christel nach Vorfahren des Wünschewagens auch schon los auf die weite Reise in den Norden