Krokodilstränen auf dem Eis

Als eingefleischter Fan verpasste Karin Behrendt bisher kaum ein Spiel ihrer Eishockeymannschaft Crocodiles Hamburg. Zu Autogrammstunden brachte sie einigen Spielern sogar kleine Geschenke mit. Doch in der Sommerpause erkrankte die 75-Jährige schwer.

Ohne Hilfe konnte sie kein Heimspiel ihrer Eishockeymannschaft mehr besuchen. Ihre Familie wandte sich daher an den Wünschewagen, der wiederum den Eishockey-Sportverein und zwei ehrenamtliche Begleiterinnen mobilisierte. Mit dem Wünschewagen holten die beiden Ehrenamtlichen Karin Behrendt im Hospiz Leuchtfeuer ab und brachten sie in die Eishalle Farmsen, wo ihre Familie bereits wartete. Von ihrem Platz aus hatte sie eine gute Sicht auf das Spielfeld und feierte den 4:1-Sieg ihrer Herzensmannschaft  gegen die Hannover Scorpions. 

Am Ende  waren es die Spieler, die ihr Respekt erwiesen und sich für ihre jahrelange Unterstützung mit einem laustarken UFFTA bedankten. Da mussten auch gestandene Eishockeyspieler aufpassen, dass keine Krokodilstränen fließen. Crocodiles-Spieler Tobias Bruns:  „Fans, Team und Verantwortliche haben gezeigt, dass die Crocodiles eine große Familie sind. Karin Behrendt ist eine von uns.“  Ein weiteres Highlight war sicher der Besuch von Christoph Schubert und  Scorpions-Spieler Tim Marek (ehem. Crocodiles) am Krankenbett. Als Erinnerung gab es einen Puck mit Autogrammen. Danke an alle Spieler, Spender und natürlich unsere Wunscherfüllerinnen  Antonia Siess und Ramona Kühne.