Noch einmal eine Schifffahrt auf dem Möhnesee und lecker Essen gehen...

„Elke, Thomas und ich machten uns Anfang April mit dem ASB-Wünschewagen auf den Weg zu Steffi. Es war meine erste Fahrt und ich war etwas nervös. Das Hospiz war unser erstes Ziel; das Wetter war vorbildlich und die Stimmung gut. Steffi erwartete uns voller Vorfreude. Das Pflegepersonal gab uns alles für den Notfall mit und verabschiedete uns winkend. Ihr Sohn begleitete Steffi im Wünschewagen zum Möhnesee.

Unterwegs studierte sie schon die Speisekarte und freute sich auf das Essen. Am Lokal am Möhnesee angekommen, erwarteten uns weitere zehn Angehörige und begrüßten Steffi und uns herzlich. Das Umsetzen in den Rollstuhl gestaltete sich etwas schwierig, da Steffi nicht stehen konnte. Aber mit vereinten Kräften funktionierte dies sehr gut. Steffi saß im Rollstuhl vor Kopf an der langen Tafel und genoss die Anwesenheit ihrer Lieben und natürlich das köstliche Essen.

Eine einstündige Schifffahrt auf dem Möhnesee war im Anschluss geplant. Die Anlegestelle des Schiffes war einige Kilometer vom Restaurant entfernt, so dass Steffi eigentlich hätte wieder in den Wünschewagen transferiert werden müsste. Sie machte den Vorschlag, mit ihrem Rollstuhl in einem Großraumtaxi zu fahren. Gesagt, getan! 

Bei schönstem Sonnenschein genossen wir alle die Schifffahrt. Auf dem Schiff gab es selbstgebackenen Kuchen und einen stärkenden Kaffee. Steffi äußerte später den Wunsch, nach der Fahrt den Heimweg anzutreten. Nachdem sich alle Angehörige verabschiedet hatten und Steffi wieder im Wünschewagen lag, merkte man ihr die Anstrengung des Ausfluges an. Dennoch war sie sehr zufrieden und sehr gerührt. 

Wir brachten sie wieder zurück ins Hospiz, wo sie sich auch bei uns herzlich verabschiedete. Steffi wird sicherlich noch einige Zeit von diesem Ausflug zehren. Auch ich werde meine erste Wunschfahrt nicht so schnell vergessen..."

Ein Bericht unserer westfälischen Wunscherfüllerin Uli Brose.