„Hakuna Matata“

Anfang März machten sich die beiden Wunscherfüller Helmut und Manuela auf in den hohen Norden nach Husum, um Joana ihren Wunsch zu erfüllen: noch einmal das Musical „König der Löwen“ erleben. Aufgrund ihrer fortschreitenden Erkrankung ist es ihr nicht mehr möglich, die lange Fahrtzeit sitzend im Auto zu verbringen.

Der junge Fahrgast begrüßte die Ehrenamtlichen fröhlich singend mit dem Song „Hakuna Matata“ aus dem Musical. Er bedeutet übersetzt ungefähr: „Es gibt keine Probleme/Schwierigkeiten“ – wie passend für diese Wunschfahrt! Keine 24 Stunden vor Beginn der Fahrt musste einer der Wunscherfüller absagen und so kurzfristig war es schwierig, einen Ersatz zu finden. Nach vielen Telefonaten und einer abgesagten Geburtstagsfeier standen wieder zwei Ehrenamtliche zur Verfügung und die Fahrt konnte doch noch stattfinden. Hakuna Matata!

Jetzt sollte es aber endlich losgehen! Mit ihrer Mutter an der Seite ging es Richtung Hamburg. Zum Glück hatte das Wünschewagen-Team genügend Zeit eingeplant, sodass der Stau vorm Elbtunnel den Zeitplan nicht ins Wanken brachte und alle pünktlich vor dem gelben Kuppelzelt im Hamburger Hafen ankamen. Hakuna Matata! Eine Mitarbeiterin brachte die kleine Gruppe zum Rollstuhlplatz. Dann gab es Trommelwirbel, der Vorhang ging auf! Doch durch die kurze Distanz zu einer großen Lautsprecherbox und einem Scheinwerfer, der immer wieder blendete, konnte Joana das Musical nicht wie erhofft genießen und hatte kurzzeitig gesundheitliche Probleme.

Wunscherfüller Helmut suchte in der Pause kurzerhand Kontakt zu seinen ehemaligen Kollegen von der Feuerwehr, die im Theater Dienst hatten. Dank ihrer Hilfe und die des Bühnenmeisters konnte für Joana ein anderer Platz organisiert werden, von dem aus sie die Geschichte von Simba, dem Löwenjungen, endlich genießen konnte und begeistert klatschte. Hakuna Matata! Und wieder einmal zeigte sich, dass es nicht nur die Mitarbeiter im Büro (Organisation der Fahrt), die Spender und die Ehrenamtlichen (Begleitung der Fahrt) braucht, damit eine Wunschfahrt erfolgreich durchgeführt werden kann. Sondern auch diejenigen vor Ort, die spontan helfen, organisieren und improvisieren, wenn nicht alles nach Plan läuft. Das ist wunderbar! Vielen lieben Dank!

Bevor der ASB-Wünschewagen wieder den Heimweg antrat, wurde die kleine Gruppe noch mit einem tollen Blick auf die Hamburger Skyline in der Abendsonne verwöhnt. Joana nutzte erschöpft, aber glücklich die Möglichkeit, im Wünschewagen, eingekuschelt in die Sternendecke, sich auszuruhen und zu schlafen. Hakuna Matata!