Noch einmal an den Rosen im Garten riechen…

„Unsere Tour am Freitag führte Markus und mich ins Hospiz in Troisdorf. Dort wurden wir schon von Franziska*, ihrer Tochter und ihrer Hospizpflegekraft erwartet. Man berichtete uns, dass Franziska in den letzten Tagen bei der Aussicht auf einen Besuch in ihrem langjährigen Zuhause erstaunliche Kräfte mobilisiert habe und sogar in der Lage sei, einige Zeit in ihrem Rollstuhl zu sitzen.

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Wir nahmen also ihren Rollstuhl mit und fuhren die kurze Strecke zu ihrem Zuhause, wo wir schon von Ehemann und Sohn erwartet wurden. Vor dem Haus hatten sich einige Nachbarn versammelt, die sich freuten, unseren Fahrgast zu sehen und kurz mit ihr zu plaudern.

Dank des wunderbar sonnigen Wetters konnten wir einige Stunden im Garten der Familie verbringen. Wir saßen zusammen bei Kaffee und Kuchen an einem großen Tisch. Franziska wurde von ihrem Mann im Rollstuhl durch ihren geliebten Garten geschoben, sie roch glücklich an ihren Rosen und genoss es sichtlich, ihre Füße auf den Rasen zu stellen und mit am Kaffeetisch zu sitzen. Es war sehr berührend zu sehen, wie sie aufblühte und es genoss, ihr Zuhause und ihren Garten zu sehen und von ihrer Familie umsorgt zu werden. 

Gegen 16 Uhr fuhren wir auf Wunsch von Franziska in Begleitung ihres Mannes zurück ins Hospiz. Wir brachten sie schließlich erschöpft, aber augenscheinlich glücklich nach einem für sie langen Tag wieder in die Obhut des Hospizes.

Es war für alle ein schöner Tag! Gottseidank hatten wir bestes Wetter, sodass Franziska ihren Garten ausgiebig genießen konnte." 

Ein Bericht unserer Wunscherfüllerin Renate aus dem Rheinland.

*Name geändert