„Denk an mich, denk an mich zärtlich, wie an einen Traum… Erinn're dich, keine Macht trennt uns, außer Zeit und Raum. Was entsteht, auf dieser Welt vergeht, und eines Tags auch du und ich… doch Gefühle sind unsterblich. Bitte denk an mich…“
(aus: Das Phantom der Oper - Denk an mich)
Das Musical "Das Phantom der Oper" zu erleben, das war der große Wunsch von Monika. Sie hatte begeistert den Roman gelesen und Ausschnitte des Musicals bei der „Langen Nacht der Musicals“ im Fernsehen gesehen. Die große Tournee-Produktion des Musicals gastierte gerade in Deutschland und die Wahl fiel auf eine Vorstellung im Westerwald.
Bei sonnigem Frühlingswetter holte unser Team aus Rheinland-Pfalz seinen Fahrgast aus dem Hospiz in Bad Dürkheim ab. Die Familie hatte sich schon vor Ort versammelt und erwartete aufgeregt die Wünschewagen-Crew. Man hatte sich für den mit Vorfreude erwarteten Ausflug gebührend schick gemacht.
Nach einem kurzen Kennenlernen wurde die Kühlbox mit Gläsern und alkoholfreiem Sekt, die netterweise jemand von der Hospizpflege vorbereitet hatte, in den Wünschewagen „Schnuppe“ geladen. Und schon machte sich die große Reisegruppe auf den Weg. Mit dabei waren Monikas Kinder Janina und Nico sowie ihre Schwester Tanja, aufgeteilt auf den Wünschewagen und ein weiteres Auto. Gut gelaunt ging es in Richtung Westerwald, zur Aufführung in der Stadthalle von Ransbach-Baumbach. Dort angekommen stießen alle zunächst auf den lang ersehnten Abend an und tauschten uns über Musicalerlebnisse aus.
Gespannt wurden die Plätze eingenommen. Der Gesang und das Schauspiel erzeugten viel Gänsehaut und alle genossen fast drei Stunden lang eine sehr tolle Vorstellung! Monika hielt den langen Abend wacker durch, bemerkte aber auch verwundert, dass der Titelsong bei der Neuinszenierung des weltbekannten Stückes wohl vergessen wurde. Wunscherfüllungshelfer „Wünschi“ gab sich große Mühe, darüber hinwegzutrösten und alle waren sich einig, dass es dennoch ein wunderbarer gemeinsamer Ausflug war.
Von den Erlebnissen erschöpft und mit schönen Erinnerungen im Gepäck ging es durch die tiefe Nacht zurück in Richtung Bad Dürkheim…