Warten kann manchmal lang sein – besonders, wenn der große Wunsch endlich wahr werden soll. Einen entspannten Mutter-Tochter-Ausflug mit einer Übernachtung hatte sich unser Fahrgast gewünscht und als Zielort eine Badelandschaft ausgesucht. Dort wollte sie entspannen, das warme Wasser und vielleicht sogar eine Massage genießen.
An einem Freitag in den Herbstferien war es so weit: Der ASB-Wünschewagen aus Rheinland-Pfalz rollte mit dem Bord-Team Jan und Olaf und einem herzlichen „Guten Morgen, auf ins Abenteuer!“ am Hospiz vor. Das Gepäck war schneller verstaut als man „Badelandschaft“ sagen konnte – und schon ging es los Richtung Whirlpool und Entspannung. Nach rund dreistündiger Fahrt durch herbstliche Wälder und über abseits gelegene Straßen erreichte die kleine Reisegruppe ihr Ziel. Die Zimmer im Apartment waren bald bezogen und dann hieß es: Badesachen an und rein ins warme Nass!
Vor dem Planschen stand allerdings noch eine kulinarische Stärkung auf dem Programm. Danach sorgte besonders das herrlich temperierte Warmwasserbecken sorgte für strahlende Gesichter. Wellness pur, mit ganz viel Herz.
Am Abend führte der Weg – ganz traditionell – zum chinesischen Buffet. Die Auswahl war groß und einige Leckereien wie Frühlingsrollen und Nudeln landeten auf den Tellern. Satt, glücklich und erschöpft von einem langen, erlebnisreichen Tag, fielen später alle in die Kissen.
Der nächste Morgen begann mit einem gemütlichen und sehr reichhaltigen Frühstück. Eigentlich hätte es im Anschluss noch einmal in die Therme gehen sollen. Doch unser Fahrgast gestand zögerlich, dass sie der gestrige Badetag sehr angestrengt hatte und Mutter und Tochter eigentlich noch einen ganz anderen Wunsch hegten: Ob es möglich wäre, noch einmal gemeinsam und ganz in Ruhe bummeln zu gehen?
Nach kurzer Rücksprache mit der „Wunschzentrale“ stand schnell ein neuer Tagesplan fest: Das auf dem Rückweg gelegene Shopping-Center in Montabaur würde angesteuert und somit ein weiterer Wunsch unseres Fahrgastes erfüllt werden. Noch einmal konnten die beiden gemeinsam stöbern, schauen und shoppen – von stylischer Kleidung für die Tochter bis hin zu duftender Kosmetik. Die Taschen waren am Ende der Tour gut gefüllt und das Lächeln reichte von einem Ohr zum anderen.
Als der ASB-Wünschewagen wieder im Hospiz ankam, meinte die Stationsleitung lachend: „Na, Euch ist es wohl richtig gut gegangen. Ihr strahlt ja!“ Unser Fahrgast nickte zufrieden: „Zwei wundervolle Tage – das Beste war das Shopping!“
Eine Fahrt voller Lebensfreude und mit dem wunderbaren Gefühl, letzte Wünsche rundum erfüllt zu haben. Besonders in Erinnerung bleibt ein Moment, der gar nichts mit Shoppen oder Entspannen zu tun hatte: Bei einer Rast unterwegs, an einem kleinen See mit Blick aufs Wasser, entstanden Momente der Zweisamkeit zwischen Mutter und Tochter, deren Wichtigkeit für unsere Wunscherfüller Jan und Olaf auch aus der Entfernung erkennbar war...