„Noch einmal raus, ein letzter Ausflug, ein kleines Abenteuer, der letzte Lokalbesuch, noch einmal schöne Landschaft sehen und frischen Wind um die Nase spüren. Das alles hat das Wünschewagen-Team meinem geliebten Mann ermöglicht! Tanja, Sylvia und Martin waren dabei von einer unfassbaren Freundlichkeit und Herzenswärme – und anstrengend war es für die Drei obendrein!
Ich werde immer voller Dankbarkeit sein. Mein Mann konnte sich nicht mehr äußern, aber er war den ganzen Tag wach und aufmerksam. Es war wirklich der letzte unvergessliche, schöne Tag in seinem Leben. Er starb am 9. Mai.“
Diese Zeilen schrieb die Ehefrau unseres Fahrgastes Rüdiger, dem der ASB-Wünschewagen aus Rheinland-Pfalz im März den Besuch des Ulmener Maar-Stollen ermöglichte.
Bereits in der Planung stellte sich unser Team die Frage: Ist der Stollen geeignet für den Pflegerollstuhl oder gar eine Krankentrage? Niemand hatte darauf eine Antwort. Nach Rücksprache mit den Verantwortlichen vor Ort stand fest: An der schmalsten Stelle ist der Gang 70 cm breit. Das Abenteuer Maar-Stollen erhielt also eine neue Perspektive: Rüdiger, seine Ehefrau und der Familienhund wagten sich mit unseren Wunscherfüller:innen auf diese 120 Meter lange Entdeckungsreise. Rüdiger war immer ein Entdecker gewesen, also genau sein Geschmack!
Tanja, Sylvia und Martin begaben sich mit der Krankentrage in den schmalen Gang des Stollens. Begleitet von der Ehefrau und dem Familienhund verschwand die Gruppe in der Dämmerung. Mit Bedacht und Geschick entdeckten sie alle Kanten und Kurven, Felsvorsprünge und Unebenheiten des Stollens. Die Strecke ist wie der höhlenartige Querschnitt durch einen Vulkan, für Rüdiger eine kleine Zeitreise am Ende seines Lebens. Auf der anderen Seite wartete dann die wunderschöne Landschaft der Vulkaneifel auf sie...
Danke an Tanja, Sylvia und Martin für die Erfüllung dieses letzten Wunsches!