Für die Raiffeisenbank eG Baunatal als Genossenschaftsbank ist gesellschaftliches Engagement eine Herzensangelegenheit, die vor der eigenen Haustür beginnt: Sie fördert regionale Vereine, gemeinnützige Einrichtungen und soziale Projekte. Für eine Social-Media-Aktion wählte sie drei von ihnen aus, um ihnen insgesamt 1000 Euro zu spenden. Zu den Spendenempfängern gehört auch der „Wünschewagen Nordhessen“ des ASB-Regionalverbands Kassel-Nordhessen, der sich über 250 Euro für die Erfüllung letzter Herzenswünsche schwerstkranker Menschen freuen darf.
Wie es dazu kam? An zwei Tagen im August konnten Interessierte auf den Social-Media-Accounts der Raiffeisenbank Baunatal abstimmen, welches der drei Initiativen ihr Herzensprojekt ist. Die zweitmeisten Stimmen erhielt der ASB-Wünschewagen. Die Spende in Höhe von 250 Euro überreichte Social-Media-Managerin Pia Richardt bei einem Besuch der ASB-Rettungswache Kassel-Mitte an Wünschewagen-Koordinatorin Larissa Groffmann und ASB-Geschäftsführerin Judith Ehret.
Dort steht der „Wünschewagen Nordhessen“ seit August 2019. Pia Richardt war sichtlich berührt von dem Engagement der ehrenamtlichen Wunscherfüller, die seitdem über fünfzig sterbenskranken Menschen einen letzten Herzenswunsch erfüllt haben. Sie schreibt danach auf den Social-Media-Accounts der Raiffeisenbank: „Bis zu zwei- oder dreimal im Monat sind die ehrenamtlichen Wunscherfüller*innen auf Mission, damit Schwerstkranke zum Beispiel noch ein letztes Mal das Meer sehen können.“
Beiträge wie diese tragen dazu bei, dass der „Wünschewagen Nordhessen“ in der Region immer bekannter wird. Larissa Groffmann, die sich mit viel Herzblut um die Planung und Organisation der Wunschfahrten kümmert, sagt: „Durch unseren wachsenden Bekanntheitsgrad steigt die Nachfrage nach Wunschfahrten stetig, sodass wir noch mehr Menschen eine letzte Reise zu einem Sehnsuchtsort ermöglichen können.“ Dieser sei ganz oft das Meer – zum Beispiel für einen Mann, der noch nie in seinem Leben das Meer gesehen hat. Oder der Besuch eines Fußballspiels beim Lieblingsverein. Und oft zählen auch kleinere Orte von sehr großer Bedeutung – so ein eigener Garten oder der Heimatort.