Spende

Ein Dorf hilft, letzte Herzenswünsche zu erfüllen

Ein letztes Mal den warmen Sand unter den Füßen spüren oder noch einmal im geliebten Garten um die Ecke verweilen – solche Herzenswünsche können dank der Unterstützung aus Leimsfeld im Schwalm-Eder-Kreis Wirklichkeit werden. Der Erlös des Dorftages am 10. Mai, den der Ortsbeirat gemeinsam mit Ortsvorsteher Bernd Heer sogar noch aufstockte, ging an den „Wünschewagen Nordhessen“. Mit großer Wertschätzung überreichten die Mitorganisatoren Ute Haury, Werner Jasper, Reinhold Altmann und Gerd Itzenhäuser dem Team des Wünschewagens einen symbolischen Scheck über 2.800 Euro. Für sie ist es eine Herzensangelegenheit, schwerkranken Menschen in ihrer letzten Lebensphase eine Reise zu einem Ort ihrer Sehnsucht zu ermöglichen.

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Dass der Dorftag nicht nur das Gemeinschaftsgefühl stärken, sondern auch Gutes bewirken sollte, stand für die Organisatoren von Anfang an fest. Schnell war klar: Der Erlös soll Menschen zugutekommen, für die Zeit ein kostbares Gut geworden ist. So fiel die Wahl auf den ASB-Wünschewagen. „Wir unterstützen dieses Projekt, weil es schwerstkranken Menschen unkompliziert letzte Wünsche erfüllt”, sagte Ute Haury.

Larissa Groffmann und Lukas Müller, die die Wunschfahrten koordinieren, bedankten sich herzlich für die großzügige Spende. Hinter der Idee des Dorftages steht nicht nur ein bewundernswertes Engagement für das Miteinander im Ort, sondern auch für Mitmenschlichkeit und Solidarität. „Damit können wir viele Herzenswünsche wahr werden lassen und Menschen in schweren Zeiten Trost und Freude schenken.“

Das Team des Wünschewagens hat sich zum Ziel gesetzt, schwerkranken Menschen und ihren Angehörigen einen unvergesslichen Tag zu schenken: „Ob groß oder klein – wir versuchen, jeden Wunsch möglich zu machen.“ Mehr als 50 ehrenamtliche Wunscherfüllerinnen und Wunscherfüller investieren dafür nicht nur ihre Zeit, sondern vor allem ihr Herz. Sie begleiten die Fahrten mit großem Einfühlungsvermögen und erleben dabei immer wieder Momente der Dankbarkeit und des Glücks.

Beim Besuch in Kassel erzählte die Leimsfelder Gruppe von der großen Unterstützung, die sie beim Dorftag aus dem ganzen Ort erfahren hatte. Zahlreiche Vereine und Initiativen trugen mit viel Engagement dazu bei, dass der Tag zu etwas Besonderem wurde. Die Dorfmusikanten sorgten für fröhliche Klänge, die Freiwillige Feuerwehr übernahm das Grillen, die Gymnastikgruppe verwöhnte die Gäste mit selbst gebackenem Kuchen und die Imkerei Itzenhäuser spendete Lebensmittel und verkaufte Honig zugunsten des guten Zwecks.

Auch der Wünschewagen war mit einem Team vor Ort. So bot sich die schöne Gelegenheit für persönliche Gespräche mit den Ehrenamtlichen und dazu, das Herzensprojekt aus nächster Nähe kennenzulernen. Wer mochte, konnte zudem direkt vor Ort in bereitgestellte Spendendosen einen Beitrag leisten.