Die 100ste Wunschfahrt

„4. Juli 2025, 8.00 Uhr: Start der 💯. Wunschfahrt des ASB-Wünschewagens aus Nordhessen.

Gegen 09.30 Uhr erreichen wir das Hospiz Frankenberg. Unser Fahrgast Ursula, genannt Uschi, ist 77 Jahre alt und möchte noch einmal in ihre Heimat Freinsheim an der Weinstraße. Besonders würde sie sich freuen, ihren Jugendfreund Aribert, den sie 40 Jahre nicht gesehen hat, dort zu treffen.

Uschi ist mobil mit Rollator und möchte die Fahrt sitzend verbringen. Begleitet wird sie von ihrer einzigen Tochter Petra, die die Organisation des Treffens übernommen hat. Was Uschi nicht weiß: Nicht nur Aribert kommt mit seiner Ehefrau zu diesem Treffen, sondern auch Uschis Schwester, ihr Bruder und ihr Patenkind samt Ehemann. Treffpunkt ist das Blumencafé in Freinsheim.

Nach unserer Abfahrt und einem kurzen Aufenthalt an einer Raststätte, wo sich Uschi und ihre Tochter stärken, kommen wir am Nachmittag im Blumencafé in Freinsheim an. Die Wiedersehensfreude ist unbeschreiblich, besonders bei Uschi, die aus dem Strahlen nicht mehr herauskommt. 

Nach einer gemeinsamen Tasse Kaffee lassen wir Wunscherfüller:innen die Familie allein, um ihnen Raum zu geben, gemeinsame Erinnerungen auszutauschen. Zwei Stunden später holen wir Uschi und ihre Tochter wieder ab. Nach einer sehr herzlichen, emotionalen Verabschiedung treffen wir im wunderschönen Hotel ‚Amtshaus' mit herrlichem Innenhof ein. Uschi und ihre Tochter beziehen ein Doppelzimmer im Erdgeschoss, von dem beide sehr begeistert sind. Zum Tagesausklang essen wir gemeinsam im Innenhof zu Abend. Eine überglückliche Uschi und ihre Tochter genießen die Empfehlung des Hauses nebst einem Glas Wein und loben das sehr leckere Essen.

Gegen 21.30 Uhr möchte Uschi schlafen gehen. Nach einer erholsamen Nacht frühstücken wir gemeinsam wieder im Innenhof. Anschließend möchte sich Uschi die Innenstadt ansehen, wo ein Restaurantbesitzer uns zu einem gemeinsamen Getränk einlädt und die Besitzerin eines Edelsteingeschäfts Uschi ein Armband in ihrer Lieblingsfarbe Lila schenkt.

Im Anschluss treten wir mit einer glücklichen, etwas erschöpften Uschi die Rückfahrt an und erreichen das Hospiz in Frankenberg gegen 14.00 Uhr. Nach einer gemeinsamen Tasse Kaffee bedanken sich Uschi und ihre Tochter für zwei unvergessliche Tage und verabschieden sich mit einer innigen Umarmung von uns.

Eine ganz besondere Fahrt mit ganz besonderen Eindrücken endet in Kassel." 

Ein Bericht unserer hessischen Wunscherfüllerin Heidrun.