Wünschewagen für Mecklenburg-Vorpommern
Schwerkranken Menschen am Lebensende noch einen Wunsch erfüllen - das macht der ASB nun auch in Mecklenburg-Vorpommern möglich: Franz Müntefering, Präsident des Arbeiter-Samariter-Bundes, hat heute gemeinsam mit Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider und dem ASB-Landesgeschäftsführer Mathias Wähner am Leuchtturm in Warnemünde den Wünschewagen für den Nordosten gestartet.
"Der Wünschewagen ist ein tolles Projekt", sagte Franz Müntefering. "Hier geht es darum, schwerkranken Menschen ein Stück gutes Leben zu geben. Wie oft gibt es im Leben die Situation, in der man sich fragt: Warum habe ich nicht? Wird man schwerkrank und das Lebensende naht, scheint so mancher Herzenswunsch unerreichbar. Das wollen wir ändern." Der ASB gebe mit den Wünschewagen nun Menschen die Möglichkeit, ihre letzten Träume und Wünsche zu erfüllen, so Müntefering. Der Wünschewagen sei ein wichtiger Bestandteil der Palliativ- und Hospizarbeit des ASB.
Sylvia Bretschneider unterstrich in ihrem Grußwort die Bedeutung des Wünschewagens für den würdevollen Umgang mit dem Thema Tod: "Hier wird ein Beitrag zum selbstbestimmten Sterben geleistet." Das ganze sei ein Paradebeispiel für ehrenamtliches Engagement und Solidarität. Dem ASB sei es in großartiger Weise gelungen, Entwicklungen und veränderte Bedürfnisse aufzunehmen und darauf zu reagieren.
Mit dem Wünschewagen in Mecklenburg-Vorpommern hat der ASB nun zehn Wünschewagen in zehn Bundesländern - fast alle waren heute in Warnemünde dabei. In ganz Deutschland haben bisher 560 Ehrenamtliche 460 Wunschfahrten ermöglicht. Müntefering übernahm heute auch die Schirmherrschaft für das bundesweite Projekt und sagte in diesem Zusammenhang abschließend: "Der Wünschewagen nimmt weiter an Fahrt auf. Ende 2017 werden voraussichtlich 18 mobile Wunscherfüller bundesweit unterwegs sein, um so manchen Menschen einen letzten Herzenswunsch zu erfüllen."