Manchmal muss es einfach Italien sein…

An einem dieser düsteren, regnerischen Herbsttage geht die Reise über die Alpen pünktlich in Uffenheim los. Je weiter unsere Wunscherfüller:innen Heinz und Susanne aus dem Allgäu Richtung Süden kommen, klart das Wetter immer mehr auf. In der Schweiz zeigt sich die herbstliche Gebirgslandschaft dann von ihrer besten Seite, leider mit viel stockendem Verkehr auf der Autobahn.

Turin ist das Reiseziel unseres Fahrgastes. Denn sein Enkel studiert dort und möchte seinen Großeltern einmal ausführlich seine Studienstadt vorstellen. Doch privat wäre dies aufgrund des Gesundheitszustands des Großvaters nicht mehr umzusetzen gewesen. Dank des Wünschewagens ist es dennoch machbar. Doch noch kämpft sich unser Team mit seinen Fahrgästen tapfer durch die Rush-Hour der norditalienischen Industriestadt, die zu den wichtigsten Kultur-, Universitäts- und Wirtschaftszentren Italiens gehört. Nach einer gefühlten Ewigkeit durch die immer enger werdenden Straßen, mit dem großen Fahrzeug vorbei an unzähligen waghalsigen Zweiradfahrern, erwartet der Enkel die aufgeregten Großeltern am Hotel in der Innenstadt. Was für ein Segen, dass dort extra eine Parkmöglichkeit für den Wünschewagen gebucht ist! Nach einer herzlichen Begrüßung wird es Zeit für ein feines Abendessen, Seite an Seite mit dem Studenten-Enkelsohn.

Am nächsten Morgen steht die Besichtigung der Wohngemeinschaft auf dem Programm und selbstverständlich auch die der Universität, wenn auch nur von außen. Und weil sich in direkter Nachbarschaft der Uni der sehenswerte Königliche Park mit der ehemaligen Sommer-Residenz des damaligen Königs befindet, macht der Wünschewagen dort Halt für einen Spaziergang.

Nach einer Siesta im Hotel geht es dann in die Innenstadt von Turin, wo sich ein Höhepunkt an den nächsten reiht. Zunächst erwartet die kleine Reisegruppe ein exquisiter Schokoladenmarkt mit über hundert Verkaufsständen: ein Paradies für den Großvater, der ein Schokoladengenießer ist. Sein Enkel erweist sich mit seiner Freundin als ortskundiger Fremdenführer und zeigt bei strahlendem Sonnenschein weitere schöne Ecken der Stadt wie den Königspalast, die Burg und den Dom. Dort gilt es, das legendäre Grabtuch von Turin zu bestaunen, das so berühmt wie umstritten ist. Und so kommt eine lebhafte Diskussion um seine Echtheit auf.

Neben all den tollen Eindrücken freut sich die Ehefrau unseres Fahrgastes besonders, dass es ihrem Mann gesundheitlich so gut geht wie lang nicht mehr. So kann er auch das gemeinsame Abendessen in einem auf selbstgemachte Pasta spezialisierten Lokal in vollen Zügen genießen. Frische Pasta in allen Formen, die passende Soße oder Pesto mit fachlicher Beratung dazu: Da ist für jeden Geschmack das Passende dabei!

Nachdem der Großvater den ganzen Tag die italienische Stadt vom Rollstuhl aus hat betrachten müssen, berichtet er nun beim gemütlichen Ausklang von seinen „tiefen“ Beobachtungen aus der ungewohnten Perspektive heraus. Mit viel Humor berichtet er über diverse Hosen, Röcke und Schuhe und unterhält die Familienrunde zusammen mit den Wunscherfüller:innen aufs Beste.

Nach einem guten Frühstück und rührender Verabschiedung in Turin, muss nun auch der Himmel weinen. In der Schweiz zeigt der Wünschewagen, was er kann, denn er muss nicht nur unter den Wolken fahren, sondern auch über ihnen, in ihnen und durch sie hindurch. Wohlbehalten und müde, aber glücklich über die Fahrt und die beeindruckenden Erlebnisse mit dem Enkel kommen alle wohlbehalten in Uffenheim an und ziehen Bilanz: Eine rundum gelungene Reise nach Piemont geht auch mit dem Wünschewagen!