Noch einmal das Grab der geliebten Ehefrau und Tochter zu besuchen

lautete der Wunsch unseres Fahrgastes Harald*. Lange schien dies nicht möglich, da immerhin 158 Kilometer zwischen dem 98-Jährigen und der Erfüllung dieses Wunsches lagen. Nachdem sie einen Artikel über den Wünschewagen in der Zeitung gelesen hatte, gab die Heimmitarbeiterin Frau Möller den Wunsch an den ASB weiter. Nun konnte es doch noch losgehen!

Bei Regen startete die Fahrt in Husum Richtung Hamburg. Zunächst besuchte Harald seine ehemalige Tagespflegestätte sowie alte Bekannte und stärkte sich mit einem Mittagessen für den weiteren Tag. Nach dem Essen riss der Himmel auf und es zeigte sich bestes Wünschewagenwetter. Zeit, sich zum Grab auf dem Ohlsdorfer Friedhof zu begeben. Unsere Wunscherfüller:innen richteten dieses etwas her und statteten es mit gelben Rosen aus. Mit Blumen, die Haralds Ehefrau so gerne mochte…

Im Anschluss gab es noch ein Spaghettieis mit frischen Erdbeeren im Stamm-Eiscafé. Keiner hätte geglaubt, dass ein einziger Mensch so viel Eis essen könnte, doch Harald löffelte die riesige Portion bis auf den letzten Rest auf und sagte danach mit einem breiten Grinsen im Gesicht: „Na, ich denke, dass die Erdbeeren alle sind, ansonsten würd‘ ich mir direkt noch eins bestellen!“

Nach einem netten Beisammensein und einigen Geschichten von früher wurde satt und glücklich der Heimweg angetreten. Der ehemalige langjährige Chauffeur lobte die ruhige Fahrt.

Zum Abschied gab es zu den ausgedruckten Bildern mit den Highlights des Tages noch ein Franzbrötchen, um auch am nächsten Morgen noch ein kleines Stück Hamburg in Husum zu schmecken und in Erinnerungen zu schwelgen.

*Name geändert