Eine Reise in die Südsee und ein Küken namens Gisela…

Der Brillenpinguin, ein possierlicher Vogel, der normalerweise in freier Wildbahn im Süden von Afrika zu Hause ist, führte unser Team aus Sachsen-Anhalt auf eine unerwartete Reise – nicht in die ferne Südsee, sondern in den Magdeburger Zoo. Dort, zwischen grünen Bäumen und neugierigen Blicken, lebt eine kleine Kolonie dieser charmanten Geschöpfe.

Fahrgast Gisela, von einer tiefen Zuneigung zu diesen gefiederten Freunden erfüllt, hegte einen Herzenswunsch: Sie wollte ihnen noch einmal ganz nahe sein. Und so setzte sich der Wünschewagen in Bewegung, begleitet von den Wunscherfüller:innen Melanie, Sandy und Holger. Die Ehrenamtlichen wurden bereits sehnsüchtig im Hospiz erwartet und auch Schwiegertochter Bettina schloss sich der „Expedition“ an.

Zoo-Mitarbeiterin Sonja Kwiatkowski wurde nach einer herzlichen Begrüßung die fachkundige Begleiterin der kleinen „Safari“. Gemeinsam erkundeten sie das weitläufige Pinguingehege und durften sogar ausnahmsweise in Bereiche schauen, die der Öffentlichkeit normalerweise verschlossen bleiben.

Die Pinguine beäugten die Besucher argwöhnisch, als sie sich näherten. Es schien, als würden sie ihre Brillen prüfen, als ob sie ahnten, dass sie etwas Besonderes waren. Nur die Jüngste unter ihnen zögerte nicht lange, stolzierte herum und schnatterte aufgeregt. Auf Giselas Schoß fand sie ein neues Zuhause. Gisela strahlte vor Glück, als sie den kleinen Pinguin in ihren Armen hielt.

Sonja erzählte viel Wissenswertes über das Leben der Brillenpinguine. Ihre Aufzucht, ihre Gewohnheiten und ihre partnerschaftlichen Beziehungen wurden anschaulich vermittelt. Und ja, Pinguine sind Vögel, aber sie können nicht fliegen. Dafür sind sie unter Wasser umso flinker und jagen Fische. Ein kleiner Eimer mit Heringen wurde ihnen heute ausnahmsweise als Festmahl gereicht.

Diese Reise in die „Südsee“ wird für Gisela und unser Team unvergesslich bleiben. Die Pinguine erinnerten sie daran, wie kostbar das Leben ist. Ihre Gemeinschaft, ihre Anmut und ihre Anpassungsfähigkeit an die raue Umgebung beeindruckten alle sehr. Wie sie sich gegenseitig wärmten, wie sie ihre Jungen beschützten und wie sie im Wasser miteinander spielten. Es war, als würden sie uns Menschen eine wichtige Lektion erteilen: Zusammenhalt und Achtsamkeit sind der Schlüssel zum Überleben.

Und so verabschiedete sich die kleine Reisegruppe von den Brillenpinguinen, mit einem Lächeln im Herzen und der Gewissheit, dass sie einen besonderen Moment geteilt hatten. 

Und das Beste kam wie so oft zum Schluss: Der Zoo Magdeburg benannte das bisher namenlose Pinguinküken nach Gisela!