Sagaflor-Mitarbeitende aus Kassel spenden 4.000 Euro

Die Sagaflor AG in Kassel hat 4.000 Euro für den „Wünschewagen Nordhessen“ gespendet. Das Besondere an dieser Spende: Das Geld stammt von rund 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Standort Kassel, um schwerstkranken Menschen in ihrer letzten Lebensphase noch einen Herzenswunsch zu erfüllen. Wie Brandmanagerin Julia Hövel erklärt, sammelt Sagaflor regelmäßig für den guten Zweck. Insbesondere werden regionale Projekte unterstützt. „Projekte in der Region, zu denen unsere Kolleginnen und Kollegen eine persönliche Bindung oder Geschichte haben, liegen uns dann ganz besonders am Herzen.“ Für welches Projekt gespendet wird, entscheidet das Team.

Die Idee, den Wünschewagen zu unterstützen, kam von Julia Hövel: „Ich habe den Wünschewagen vor einigen Jahren in der ZDF-Reihe 37 Grad kennengelernt und war sofort von der Idee, todkranken Menschen einen letzten Wunsch zu erfüllen, sehr berührt.“ Das Glück, die Freude und die Dankbarkeit der Menschen, nachdem ihnen ein Wunsch erfüllt wurde, sind ihr im Gedächtnis geblieben - ebenso die Empathie, Behutsamkeit und Sensibilität der ehrenamtlichen Wunscherfüller. Sie habe sich sehr gefreut, im Kollegenkreis so viele Unterstützer zu gewinnen, die damit auch zu Wunscherfüllern werden – „wenn auch nur indirekt, denn den besonderen Respekt, Dankbarkeit und Hochachtung verdienen ganz besonders die vielen Ehrenamtlichen, die bei diesem Projekt beteiligt sind“.

Julia Hövel meint, der Tod sollte kein Tabuthema sein. „Es ist der Kreislauf des Lebens. Trotz der Traurigkeit kann man von todkranken Menschen so viel lernen. Das ist menschlich wertvoll, genauso wie das Miteinander und Füreinander. Oft sind es auch kleine Wünsche, die Großes bewirken.“ Und so schildern auch Larissa Groffmann und Lukas Müller ihre Erfahrungen. Die beiden Projektkoordinatoren aus Kassel bedankten sich herzlich für die Spende und gaben Julia Hövel und ihrer Kollegin Michaela Waldau einen Einblick in die Arbeit des Wünschewagen-Teams.

Besonders beeindruckt hat sie, mit welcher Leidenschaft, Begeisterung und Freude Larissa und Lukas das Projekt am Standort Kassel begleiten: „Ihre Herzenswärme und Authentizität hat man sofort gespürt.“ Ebenso beeindruckten sie die liebevollen Details im Wünschewagen – angefangen beim blauen LED-Sternenhimmel mit dem Großen Wagen – sowohl als Symbolik für den Wünschewagen und als auch als Erinnerung an bereits Verstorbene, die „als Sterne vom Himmel leuchten“ und so für Hinterbliebene sichtbar bleiben - über die Sternenbettdecke bis hin zum goldigen Teddybären als Reisebegleiter. „So wird der Wagen für einen Tag – für einen Wunsch – zu einem schönen Ort: einem Ort der Freude. Der Mensch und der Wunsch stehen im Mittelpunkt und nicht die Krankheit und der baldige Tod“, sagt Julia Hövel.